Leitbild


 

Vorerläuterungen zum ‚Leitbild‘:

Wir wollen versuchen, dass dieses Leitbild von allen Beteiligten getragen wird und zusammen mit den SPD-Anträgen zur ‚Nachtökonomie‘ und dem sog. ‚Außendienst‘ vom Stadtrat verabschiedet wird. Dann würden die wirtschaftlichen und politischen Interessen der Stadt gleichberechtigt mit den Interessen der Anwohner berücksichtigt – und Fürther Verhältnisse wie um die Gustavstraße vermieden. Wir rechnen nach Vorgesprächen im Mediationskreis mit einhelliger Zustimmung!

10 Thesen (‚Gebote‘) zum Leitbild:

  1. Die Nürnberger Altstadt ist für die Metropolregion attraktives Zentrum und nicht zuletzt Mittelpunkt einer lebendigen Nachtkultur.
  2. Deshalb muss berechtigten widerstreitenden Interessen ausgewogen Rechnung ge­tra­gen werden: Kooperation statt Konfrontation!
  3. Grundsätzlich zu respektieren sind dabei die legitimen Schutzbedürfnisse der Anwoh­nerschaft, insbesondere die Wahrung der Nachtruhe.
  4. Exzesse jeder Art wie Randalismus und Vandalismus dürfen nicht hingenommen wer­den.
  5. Der liberale Toleranz-Grundsatz ‚Leben-und-Leben-Lassen‘ gilt, solange nicht die Rechte anderer verletzt werden.
  6. Zur Problembewältigung hat Prävention Vorrang vor konsequenter Repression gegen Aus­wüchse aller Art.
  7. Ziel und Mittel zur präventiven Behebung der Probleme sind:
  • Aufklärungskampagnen
  • Ein transparentes städtisches Beschwerdemanagement
  • Ein regelmäßig institutionalisierter ‚Runder Tisch‘ zur kooperativen Problem­bear­beitung
  • Die Fortsetzung des Media­tions-Arbeitskreises unter städtischer Leitung zur Vor­be­rei­tung ‚Runder Tische‘
  • Eine zielorientierte Medien-/Pressearbeit
  • Als ultima Ratio sind auch kommunale Sperrzeitverlängerungen und Alkoholver­bots­­zonen in Betracht zu ziehen.
  1. Alle Beteiligten wirken darauf hin, dass ordnungs- und sicherheitsrechtliche Vorgaben ein­gehalten werden.
  2. Teilnehmer an diesem kooperativen Ausgleichsprozess sind:
  • Vertreter des gastronomischen Gewerbes
  • Vertreter des Bürgervereins Altstadt für die Anwohnerschaft
  • Zuständige städtische Behörden
  • Polizei
  • Unterstützende gesellschaftliche Organisationen
  1. Grundsätzlich soll die Zivilcourage möglichst vieler Bürger die Absich­ten dieses Leit­bil­des unterstützen.